|
Hundeliebe ohne „Hatschi"
„Doodles" als Hunde für Allergiker / Treffen in Neulußheim
Neulußheim. Springlebendig und clever sind sie, die Doodles. Doch das Wichtigste, so durfte auch der kleine Marc am Wochenende auf dem Neulußheimer Hundeplatz feststellen, passiert, wenn man seine Nase in das Fell des Hundes versenkt. Denn es passiert nichts. Für Allergiker durfte dies eine schone Nachricht sein, denn der Hund, dessen Fell keine Allergie auslöst, ist oft genug die letzte Chance für Betroffene, sich den Wunsch nach einem Haustier zu erfüllen.
Für Michael Schuhmacher war es daher ein großes Anliegen, die Rasse bekannter zu machen. Der begeisterte Doodle-Halter lud dazu nach Neulußheim ein - und gut 100 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren gekommen, um sich freundschaftlich zu treffen, die Doodles zu bestaunen und kleine Wettbewerbe zu bestreiten. So wurden die Kräfte der Doodles in einem Rennen gemessen und der Schönste unter ihnen gekürt.
Dabei konnten die Besucher am Eichelgartensee den entscheidenden Vorteil der 1989 in Australien entwickelten Rasse im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. „Heute", so Schuhmacher, „sind drei Gruppen Doodles bekannt." Dazu zählen die Labradoodles (eine Kreuzung von Labrador und Königspudel), die Goldendoodles (Golden Retriever und Königspudel) sowie die Hovadoodles (Kreuzung Hovawart und Königspudel). Auf diese Weise entstanden sehr intelligente Familienhunde, die gerne Arbeiten verrichten und so auch ideal als Begleitung für Menschen mit Behinderungen dienen.
Temperamentvoll präsentierten sich die Hunde und stellten dabei zugleich unter Beweis, wie gelehrig die Tiere sind. Hierzu gab sicher jeder Besitzer kleine Anekdoten zum Besten. Mit einer schonen Quadrille der Waghäuseler Hundefreunde ging der Tag zu Ende und sicherlich gab es für viele Besucher, die angereist waren, um die Rasse einmal einer genaueren Betrachtung zu unterziehen, eine Entscheidung pro Hund. Wer noch zögerte, konnte eine Handvoll Hundehaare mitnehmen, um sich im Anschluss auf diese testen zu lassen. Ein Allergietest, der auch vor dem Erwerb des ausgesuchten Welpen mit eben dessen Haaren nochmals durchgeführt werden sollte, wie Michael Schuhmacher betont. Dann aber könne sich eine schöne Tier-Mensch-Partnerschaft entwickeln.
|
