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Doodle-Treffen:
Gutmütige Familienhunde auch für Tierhaarallergiker geeignet / Viele Informationen ergänzen Vorführungen im Parcours
„Balou“ und Freunde im Formationslauf
Von unserer Mitarbeiterin
Marion Brandenburger
NEULUSSHEIM. Doodles sind eine relativ neue Hunderasse, der Klassiker, der Goldendoodle, ist eine Kreuzung aus Golden Retriever und Königspudel (vom englischen: poodle). Zu sehen waren diese Hunde auf dem Gelände des Hundevereins in Neulußheim bei einem internationalen Doodle-Treffen. Organisator Michael Schuhmacher aus Waghäusel konnte dazu über 60 Doodles mit ihren Herrchen und Frauchen begrüßen.
Als Therapiehunde eingesetzt
Der Goldendoodle ist ein stattlicher Hund mit wunderschönem, cremefarbenen Fell. Gerade das Fell macht diese Hunderasse vor allem für Tierhaarallergiker interessant. Der Doodle wird gezüchtet, um Allergikern die Möglichkeit zu geben, auch einen Hund zu haben. Der Hund haart nicht, die Enzyme sind anders als bei anderen Hunden und die Haare haben auch keine Widerhaken. Da jedoch kein Fellwechsel stattfindet, muss der Hund gelegentlich zum Friseur, sonst wird eine echte „Lockenmähne“ aus ihm. Kurzgeschoren sieht man deutlich die Verwandtschaft zum Pudel.
Vom Charakter her bringt der Goldendoodle das freundliche Wesen des Retrievers mit und hat die Intelligenz des Pudels, so dass ein hellwacher, gutmütiger Familienund daraus wurde.
Michael Schuhmacher informierte im Gespräch mit unserer Zeitung darüber, dass die Doodles aus diesem Grund gerne als Therapiehunde eingesetzt werden. Die Kliniken haben das Hygieneproblem mit den Hundehaaren nicht. Allerdings besteht wie überall die Gefahr, dass Modehunde aus den Züchtungen werden. Dem soll durch Aufklärung und Information bei solchen Treffen entgegengewirkt werden.
Die zahlreichen Doodles in den Farben cremeweiß und schwarz (Vater oder Mutter schwarzer Pudel) überwogen auf dem Hundetrainigsgelände. Lebhaft wurde die „Flitzewiese“ in Beschlag genommen und in einem Parcours mussten die Hunde ihren Mut beweisen.
Schuhmacher betonte, dass die Erziehung der Hunde weit über dem Aspekt der Schönheit steht. Die Tiere sollten über Autoreifen laufen, Tunnel und Gitterroste überwinden und sich auch in eine Rettungsdecke einwickeln lassen.
Gäste aus verschiedenen Ländern
Als weitere Punkte standen ein Doodle-Rennen an und eine Quadrille, ein synchroner Formationslauf auf dem Programm. Der Veranstalter setzte auf Spaß und Information, die Besucher kamen aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Holland.
Gäste aus Hamburg wollten ausprobieren, wie es mit der Tierhaarallergie steht. Die Familie hatte die Möglichkeit, mit den Hundne zu spielen und sie zu streicheln. Auch konnte eine Haarprobe mitgenommen werden, damit zu Hause der Arzt einen Allergietest durchführen kann.
Treues und sanftmütiges Haustier
Die Anschaffung eines solchen liebenswerten Hausgenossen solle schon für lange Zeit sein. Die Doodles können bis zu 15 Jahre alt werden. Aber nicht nur Goldendoodles waren zu sehen, auch Labradoodles (Labrador-Pudel-Mischung) oder ein Cavapoo (Cavalier Kind Charles Spaniel-Pudel-Mischling) tollten auf dem Gelände herum. Letzterer ist nur halb so groß wie der Goldendoodle.
Ganz süß und verspielt war „Balou“ ein Cockapoo (Cockerspaniel-Pudel-Mischling), der sich gerne für die Fotografen in Position setzte. Von morgens bis in den späten Nachmittag waren die temperamentvollen Hunde zu Besuch in Neulußheim und die Besitzer konnten im Gespräch untereinander Erfahrungen austauschen. Sicherlich gibt und gab es Züchtungen, die weder dem Hund noch dem Menschen zugutekommen, der Doodle aber ermöglicht Menschen mit Tierhaarallergie, ein treues und sanftmütiges Haustier zu halten- sehr zur Freude beider Seiten.
Weitere Informationen unter www.goldendoodle.eu
Bildunterschrift: Beim Doodle-Treffen in Neulußheim stolz in Szene gesetzt: „Sheela“ mit ihren Besitzern und Veranstalter Michael Schuhmacher (rechts). Foto: Brandenburger
Quelle: Schwetzinger Zeitung, 20.07.2011
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